Wer den ganzen Nachmittag im Wald Hütten baut, Feuer macht und auf der Wiese tobt, kriegt Hunger und Durst. Ein feines Zvieri ist schnell zubereitet, noch besser geht’s aber in einer funktionalen Küche. Und wenn es mal regnet, das Feuerholz nass ist und einem der Wind eiskalt um die Ohren bläst, ist jedes Pfadi froh, wenn es im gemütlichen Pfadiheim warmen Tee gibt. Nicht zu vergessen sind die Wochenenden rund ums grosse Sommerlager, wenn alles Material zuerst gepackt und dann geputzt wird (inklusive obligater Wasserschlacht natürlich). Oder wer erinnert sich noch an die Winterwochenenden, als wir uns – eingekuschelt in unsere Schlafsäcke – im alten Pfadiheim Gruselgeschichten erzählten? Wer das Lagerfeuerlied «Das alte Haus von Rocky Docky» kennt, weiss, dass ein Pfadiheim, wie auch das Haus von Rocky Docky, voller Wunder und voll heimlicher Musik steckt. Voller Geschichten, voller Gelächter und nicht zuletzt voller Geheimnisse. Denn das Pfadiheim ist unser Zuhause.
Das alte Pfadiheim Gottstatt wurde 1975 gebaut. In all den Jahren, die seither vergangen sind, hat die Bausubstanz gelitten. Die Baracke, die vor 1975 bereits an einem anderen Ort stand, entspricht nicht mehr den heute geforderten Standards was Brandschutz, Lagerbetrieb und sanitäre Anlagen betrifft. Das mit einer Ölheizung betriebene alte Heim verursacht zudem hohe Betriebskosten und Emissionen, da auch die Isolation nicht mehr zeitgemäss ist. Das alte Heim soll daher einem Ersatzbau weichen: Dem Byfangheim.
Der Ersatzbau soll in Holzbauweise erstellt und mit einer nachhaltigen geschuppten Holzfassade verkleidet werden. Die Vordächer schützen die Holzfassade und spenden durch den konstruktiven Holzschutz Schatten. Die Gebäude integrieren sich durch die Bauweise, die Materialisierung und Setzung der Volumina selbstverständlich in die Lichtung des Römerareals. Das Ensemble gliedert sich in Beherbergungsgebäude und Pavillon. Durch die Trennung der Nutzungen entsteht eine grosse Flexibilität im Pfadibetrieb – sowohl für die heutige wie auch für kommende Pfadigenerationen und deren Bedürfnissen.
…wieder Hauslager mit richtigen Verpflegungsmöglichkeiten (Küche, Esssaal), mit angemessenen sanitären Anlagen (Duschen, Toiletten, Waschraum) und Schlafplätzen anbieten.
…die Pfadi Kanton Bern in ihrem Ausbildungsauftrag unterstützen, indem sie ein Heim zur Verfügung stellen kann, dass alle Anforderungen an ein modernes Kursheim erfüllt.
…der Gemeinde Orpund und Umgebung ein Lokal zur flexiblen Miete für Teamevents und Feiern bieten.
…die anderen Vereine in der Gemeinde Orpund bei Bedarf mit Räumlichkeiten unterstützen.
Mit dem Byfangheim hat die Pfadi Gottstatt ein neues Zuhause, das Platz bietet für Geschichten, Abenteuer und ganz viel gemeinsame Zeit im Einklang mit der Natur.